2016


24. Oktober 2016
Ein Vormittag zum Genießen

Das Frauenfrühstück mit dem die Eschacher Landfrauen seit zwölf Jahren in ihr Veranstaltungsprogramm starten, war mit über 80 interessierten Gästen wie immer gut besucht. 

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Diese Auftaktveranstaltung war die erste in einer Reihe von Terminen, die es nun bis Mitte April 2017 regelmäßig gibt. In 14-tägigem Rhythmus treffen sich die Landfrauen meist am Montagnachmittag ab 14.00 Uhr im Gymnastikraum der Eschacher Gemeindehalle.

Einen kulinarischen Höhepunkt gab es gleich zu Beginn mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet, das keine Wünsche offen ließ. Landfrauen hatten es für Landfrauen vorbereitet. So gestärkt waren die Frauen aufmerksame Zuhörerinnen bei einem Vortrag von Bildungsreferentin Rita Reichenbach, die vom Landesverband nach Eschach gekommen war. Sie befasste sich mit dem Thema „Lebenserfahrung - Schätze des Alter(n)s”, das unter dem großen Leitthema „Weichen stellen für morgen” steht, das vom Landesverband der Landfrauen für drei Jahre ausgewählt wurde. Ohne Zweifel ein Thema, das in einer immer älter werdenden Gesellschaft alle angeht. Frau Reichenbach stellte zu Beginn die Frage; „Wann spürt man, dass man älter wird?” und erhielt die unterschiedlichsten Antworten - von einsetzenden Schmerzen war da die Rede, von der nachlassenden Kraft oder vom Ausstieg aus dem Beruf. Eine Tatsache sei es, dass es in Deutschland deutlich mehr über 60-Jährige als unter 20-Jährige gibt und damit seien die Älteren eine große gesellschaftspolitische Zielgruppe als Wähler beispielsweise oder auch als Konsumenten. Das Alter sei jedoch jünger geworden, so die Referentin, die den Unterschied zwischen dem agilen und dem fragilen Alter beschrieb. Wo der persönliche Schnitt gemacht werde, hänge immer von der individuellen Wahrnehmung ab. Frau Reichenbach sprach die Schätze des agilen Alters an, die Freiheit, die einem erlaube nach dem Wegfall der Arbeit wieder mehr Zeit mit sich selbst zu verbringen und einen freundschaftlichen Umgang mit sich zu pflegen. Auch Freundschaften seien so ein Schatz, diese würden inniger, weil Vertrauen Zeit brauche. Mit etwas Glück werde man auch barmherziger, zu den Freunden und zu sich selbst und sie riet; „Pflegen sie Freundschaften und beginnen sie damit nicht zu spät.” Ein weiterer Schatz seien Aufgaben, sowohl im privaten Bereich als auch im Ehrenamt. Auch Firmenchefs seien an älteren Mitarbeiterinnen interessiert, einer von ihnen habe ihr erklärt; „Junge Besen kehren gut, aber die älteren wissen, wo der Dreck liegt.” Sich außerdem Bildung anzueignen, Reisen zu unternehmen und bis zum Lebensende nicht mit dem Lernen aufzuhören, riet sie. Das Älterwerden sei wie ein Berg, je höher man steige, umso mehr könne man sehen, so die Referentin. Ein fließender Prozess sei der Übergang in das „fragile oder höhere Alter”. Das junge Seniorinnendasein könne dafür als Lernzeit verwendet werden. Nun gelte es Hilfe annehmen zu können, loszulassen und sich mit der eigenen Geschichte zu versöhnen. Gerade die alten Menschen hätten viel mit der Zukunft zu tun, aus dem einfachen Grund; „Denn es werden immer mehr”. Ernsthaft wurde Frau Reichenbach bei ihrem Schlusswort und meinte „Die Humanität einer Gesellschaft zeigt sich daran, wie sie mit ihren Alten umgeht.”


29. August 2016
Erster öffentlicher Auftritt der Line - Dance Gruppe

Aufgeregt traf die Line - Dance Gruppe der Eschacher Landfrauen mit ihrer Trainerin Jessia Baumann beim Country Fest der Lammbrauerei in Untergröningen ein. Mit Bravour führten beide Gruppen ihre einstudierten Tänze vor. Sie erhielten auch für ihren optischen Eindruck viel Beifall und ihre Nevosität legte sich schnell.


20. Juni 2016
Jahresausflug

Kräuterhaus St. Bernhard mit Kräutergarten Bad Ditzenbach
Kutschenmuseum Bühlenhausen
Fahrt mit dem Panoramazügle in Blaubeueren

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Vom „Klötzle Blei” zur schönen Lau, vom „Roßbolla-Kuchen” zum Kräutertee - der Jahresausflug der Eschacher Landfrauen war voller Überraschungen. Am ersten Sonnentag nach langer Regenzeit fuhren sie zunächst nach Bad Ditzenbach, wo sie beim Kräuterhaus St. Bernhard den natürlich angelegten Kräutergarten besuchten. Rund 500 verschiedene Heilpflanzen- und Kräuterarten wachsen dort in Gärten wie dem Bauerngarten, dem Sinnesgarten oder dem japanisch angelegten Garten. Wunderbare Düfte konnten beim Zerreiben von Minze oder Melisse „erschnuppert” werden. Eine fachkundige Führerin machte auch auf weniger bekannte Arten und ihre Heilwirkung aufmerksam. So erfuhren die Frauen, dass beispielsweise Wermut oder Heidelbeeren den Darm schützen, Rosenwurz bei Konzentrationsstörungen helfe, Beinwell durchblutungsfördernd und Mädesüß ein Schmerzmittel sei. Im Inhalatorium konnte eine „Kurzkur” eingenommen werden, im so genannten Gradierwerk rieselt salzhaltiges Wasser über Reisigbüschel. Tief Luft holen war Pflicht für die Landfrauen und eine Erholung für ihre Atemwege. Ein kleiner Einkauf im Kräuterhaus wo homöopathische Arznei- und Pflegemittel angeboten werden, gehörte selbstverständlich auch dazu.

Nach einer zünftigen Vesperpause brachte der Bus die Landfrauen auf die Albhochfläche. In Berhülen erwartete Helmut Fried die Gäste bereits in seinem privaten Kutschenmuseum. Aber nicht nur Kutschen gab es zu bestaunen, auch Chaisen, Berner Wagen, Handwagen, große und kleine Leiterwagen, Schlitten und landwirtschaftliches Gerät aus zwei Jahrhunderten sind dort ausgestellt. Helmut Fried erläuterte in launigen Worten seine private Sammlung, derweil bereitete seine Ehefrau die Kaffeetafel für die Landfrauen vor und bot ihren selbst kreierten „Roßbolla-Kuchen” an, der zwar an Original-Roßbolla erinnerte aber im Gegensatz dazu fantastisch schmeckte.

Die nächste Station war die Blautopfstadt Blaubeuren. Mit dem Blautalbähnle verließen die Landfrauen den engen Talkessel und fuhren verschiedene Aussichtspunkte rund um die Stadt an, nebenbei hörten sie wissenswerte Erklärungen zur Stadtgeschichte. Von hoch gelegenen Haltestellen gab der Blick eine fantastische Aussicht auf die mittelalterlich anmutende Stadt frei. Eindrucksvoll auch die Felsnadeln der Schwäbischen Alb, die sich rund um Blaubeuren gruppiert haben, darunter der Hausberg „Rucken” mit seiner Ruine. Eines dieser Karstgesteine liegt direkt am Rand der Stadt und inspirierte Eduard Mörike in seinem Gedicht über die Planungshilfe für Architekten Überarbeitung der EmpfehlungstexteSchöne Lau” zum Zungenbrecher „S‘leit a Klötzle Blei glei bei Blaubeura, glei bei Blaubeura leit a Klötzle Blei”. Mehrmals wiederholten die Frauen den bekannten Spruch und lachten genauso herzlich wie die Planungshilfe für Architekten Überarbeitung der EmpfehlungstexteSchöne Lau”, die durch dieses Lachen ihrer Gefangenschaft im Blautopf entfliehen konnte, wie im Märchen erzählt wird.

Anschließend wurde gewandert - rund um den Blautopf und noch ein Stück entlang des Flüsschens Blau. Aus der türkisfarbenen Karstquelle, die mit ihrem milchigen Wasser wie in einen riesigen Topf gefüllt scheint, entwickelt sich die Blau im weiteren Verlauf und bei derzeit hohem Wasserstand innerzhalb kurzer Zeit zu einen Wildwasserbach, der aufgewühlt am Rand der großen Bleichwiesen entlang fließt. Das erwerbsmäßige Bleichen der Wäsche auf den flachen Wiesen in Tallage war eine der ersten Einnahmequellen für die Bürger der Stadt, wie die Besucherinnen bei der Stadtführung erfuhren. Beeindruckt waren sie auch von der Anlage des Benediktinerklosters, wo große Teile erhalten sind.

Beim gemütlichen Abendessen in Steinenkirch ließen die Eschacher Landfrauen die Stationen dieses interessanten Ausflugs noch einmal Revue passieren, dabei ging ein Dank an Vorsitzende Annemarie Werner für die Organisation des abwechslungsreichen Tags.


27. April 2016
Halbtagsausflug

Blütenfahrt ins Neidlinger und Lenniger Tal u. a.


14. April 2016
Kreislandfrauentag

im Stadtgarten Schwäbisch Gmünd mit Dr. Winfried Köster